Durchführung der Großveranstaltung ist mit Blick auf die Corona-Verordnung nicht möglich
Es ist das größte Fest im Essener Norden und strahlt längst weit in die Region aus: Seit 1990 organisieren die Werbegemeinschaften des Stadtbezirks VI – Zollverein in Kooperation mit der Stiftung Zollverein das Zechenfest. In diesem Jahr kann es leider nicht stattfinden.
Nach den aktuellen Abstimmungen zwischen Bund und Ländern sollen Großveranstaltungen wie Volks- und Straßenfeste bis mindestens Ende Oktober verboten bleiben, um die Corona-Pandemie weiter einzudämmen. Die Stiftung Zollverein und die drei Werbegemeinschaften aus Katernberg, Schonnebeck und Stoppenberg haben nun gemeinsam vor diesem Hintergrund entschieden, das Zechenfest, das traditionell Ende September auf dem Welterbe Zollverein stattfindet, in diesem Jahr ausfallen zu lassen.
„Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen und wir bedauern es zutiefst“, erklärt Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein. „Das Zechenfest ist der sichtbarste Teil unserer Zusammenarbeit mit den Akteuren in den umliegenden Stadtteilen und eine großartige Veranstaltung für die Menschen rund um Zollverein. Wir versuchen nun, über neue Angebote etwas für den Bezirk zu tun, aber das große Zechenfest können wir selbstverständlich nicht ersetzen.“ Bis zu 30.000 Besucher kommen jährlich zum Fest, im vergangenen Jahr wurde die 30. Auflage der Veranstaltung gefeiert.
Auch die Werbegemeinschaften bedauern die Entwicklung. „Es tut uns sehr leid, denn unser gemeinsames Zechenfest als eine der größten Veranstaltungen in unserem Stadtbezirk liegt uns sehr am Herzen“, erklärt Johannes Maas, Sprecher der Werbegemeinschaften. „Aber letztendlich hat für uns die Gesundheit der Menschen höchste Priorität.“
Neben dem Zechenfest wurden in den vergangenen Monaten wegen der Corona-Pandemie zahlreiche Veranstaltungen auf Zollverein abgesagt. Verantwortungsvoll werden auf dem Welterbe die Angebote wieder hochgefahren, bei denen die Einhaltung der Corona-Schutzverordnung gewährleistet ist. Die Museen und Ausstellungen sind beispielsweise wieder geöffnet, Führungen sind in kleinen Gruppen möglich. Darüber hinaus gibt es ein vielfältiges digitales Angebot im Internet.
Weitere Informationen auf www.zollverein.de.